Steak Grillen: Das perfekte Steak auf dem Gasgrill – 7 Schritte zum Traumsteak auf dem Grill

Hast du Lust auf das perfekte Steak vom Gasgrill? Dann bist du hier genau richtig! In diesem Beitrag zeige ich dir in sieben einfachen Schritten, wie du ein leckeres Steak auf dem Gasgrill zubereiten kannst. Die Schritt-für-Schritt-Anleitung wird dir helfen, jedes Mal ein perfektes Ergebnis zu erzielen.

Die Steaks für unseren Grillabend

Ich weiß, dass es viele Fragen rund um das Thema Steak auf dem Gasgrill gibt. Sollte man das Fleisch vor dem Grillen oder erst danach salzen? Wie dick sollte es geschnitten sein? Wie verhindert man Feuersbrünste auf dem Grill?

Aber keine Sorge, ich habe für dich die Antworten und zeige es dir heute hier auf meinem Blog. Mein Name ist Alex und auf www.gasgrill-check.de findet man die besten Tipps um vom Anfänger zum Grillmeister zu werden.

Und jetzt geht’s los. Der Gasgrill ist bereit und du auch! Also lass uns anfangen und das perfekte Steak grillen.

1. Schritt: Das richtige Fleisch

Nur wer gutes Fleisch auf seinen Grill legt, bekommt auch ein gutes Ergebnis. Das muss klar sein.

Wenn du ein richtig gutes Steak grillen möchtest, ist es wichtig, dass du das richtige Fleisch auswählst. Für dein erstes Steak empfehle ich dir ein Ribeye-Steak. Dieses ist unter Steak-Liebhabern sehr beliebt und du solltest es bei deinem Metzger des Vertrauens in guter Qualität erhalten.

Um sicherzustellen, dass dein Steak perfekt wird, solltest du deinem Metzger sagen, dass er es mindestens drei Zentimeter dick schneiden soll. Damit hast du genug Zeit beim Grillen die richtigen Röstaromen zu bekommen, bevor das Steak den perfekten Garpunkt erreicht.

Alles unter drei Zentimetern ist eigentlich nur Carpaccio. Wenn du das perfekte Steak zubereiten möchtest, dann ist das Ausgangsprodukt das alles entscheidende Kriterium.

Schritt 2: Nimm dein Steak rechtzeitig aus dem Kühlschrank

Ehe du dich auf den Weg machst, um dein makelloses Steak auf dem Gasgrill zu zaubern, gibt es eine Regel, die oft im Eifer des Grillgeschehens übersehen wird: Das Steak sollte etwa 90 Minuten vor dem eigentlichen Grillen aus der Kühle des Kühlschranks entnommen und bei Zimmertemperatur ruhen gelassen werden. Der Grund? Diese Methode ermöglicht es dem Steak, sich langsam zu erwärmen und die ideale Starttemperatur zu erreichen.

Während des Grillprozesses nimmt das Steak Wärme von der Außenseite bis hin zum inneren Kern auf. Durch die Sicherstellung, dass der Kern bereits vor dem Grillen eine bestimmte Basistemperatur erreicht hat, wird eine gleichmäßige Garung gewährleistet. Das Ergebnis ist ein Steak, das perfekt gekocht, herrlich zart und saftig ist, und das jede einzelne Verkostung zu einem kulinarischen Erlebnis macht.

Achte daher darauf, dass du deinem Steak genügend Zeit gibst, um auf Raumtemperatur zu kommen, bevor es das hitzige Duell mit dem Grill eingeht!

Schritt: Vor dem Grillen salzen, oder nicht?

Für Steaks sind Meersalzflocken gut geeignet.

Die Frage, ob man das Steak vor oder nach dem Grillen salzen sollte, führt oft zu hitzigen Diskussionen unter Grillmeistern. Meine eigenen Erfahrungen neigen jedoch dazu, das Steak etwa 20 Minuten vor dem Auflegen auf den Grill mit Meersalzflocken von beiden Seiten zu salzen. Das Ganze dann 15 Minuten einwirken lassen. Währenddessen verflüssigen sich die Meersalzflocken und verteilen sich sehr gleichmäßig auf dem Steak.

Warum? Das Salz ermöglicht so die Bildung einer knusprigen und leckeren Kruste auf der Oberfläche des Steaks beim Grillen. Das Prinzip dahinter ist das der Osmose. Wenn Sie das Steak salzen, zieht das Salz Feuchtigkeit aus dem Fleisch an die Oberfläche. Diese Feuchtigkeit verdunstet dann beim Grillen und lässt die Oberfläche knusprig werden. Gleichzeitig bleibt das Innere des Steaks saftig und zart.

Aber wie bei so vielen Dingen, ist auch hier Vorsicht geboten: Zu viel Salz kann das Fleisch trocken machen. Es geht darum, das richtige Maß zu finden.

Zusammengefasst, das vorsichtige Salzen des Steaks vor dem Grillen, kann den Geschmack und die Kruste des Steaks erheblich verbessern und zu einem perfekten Grillergebnis beitragen. Doch denke daran: Übung macht den Meister. Mit der Zeit und etwas Erfahrung wirst du herausfinden, wie viel Salz genau richtig ist, um dein perfektes Steak zu würzen.

Schritt 4: Den Grill aufheizen und den Rost ölen

Ich benutze für das leichte Einölen des Gussrosts gerne eine halbe Gemüsezwiebel.

Bevor du dein Grillfest beginnst, ist es wichtig, den Grill und insbesondere den Rost richtig aufzuheizen. Dazu musst du alle Brenner etwa 15 Minuten lang auf höchster Stufe brennen lassen, bis mindestens eine Temperatur von 280 Grad erreicht ist. Wenn der Rost ausreichend heiß ist, kannst du mit dem Grillen beginnen.

Zuerst solltest du den Rost gründlich mit einer Edelstahl- oder Messingbürste reinigen und danach ölen. So kann der Rost das Öl aufnehmen und es einbrennen. Ein praktischer Tipp ist, eine halbierte Gemüsezwiebel zu verwenden, die du zuvor in Rapsöl getunkt hast.

So wird dein Guss Rost lange gute Ergebnisse bringen

Die Schichten der Zwiebel saugen das Öl auf und verteilen es gleichmäßig auf dem Rost. Dank seiner Hochtemperaturverträglichkeit und seinem neutralen Geschmack eignet sich Rapsöl hervorragend für die Vorbereitung und das Einbrennen des Grillrosts. Nach dieser Vorbereitung bist du nun bereit für den nächsten Schritt.

Schritt 5: Perfektes Branding – das Geheimnis liegt in der Technik

Mit der Technik und einem guten Grill bekommt jeder ein gutes Steak und Branding hin (Hier die 10-Uhr Position)

Um dein Steak mit dem charakteristischen Branding eines Steakhauses zu versehen, empfehle ich die „Zwei-Uhr-Methode“. Stell dir vor, der Grill wäre ein Ziffernblatt und du startest bei der Zehn-Uhr-Position.

Für das erste Branding brauchen wir ungefähr anderthalb Minuten. Es ist wichtig, dass der Grill gut vorgeheizt ist und eine Temperatur von etwa 280 Grad erreicht hat. Den Deckel während dieses Vorgangs geschlossen zu halten, verhindert, dass übermäßig Sauerstoff ins Innere gelangt und es nicht so schnell brennt.

Dann auf die 2 Uhr Position legen

Nach der ersten Phase platzierst du das Steak auf der Zwei-Uhr-Position für das zweite Muster und lässt es für weitere anderthalb Minuten brandmarken. Wiederhole den Vorgang auf der anderen Seite des Steaks.

Die Gartemperatur (Ich nehme bei Steaks immer so um die 280°C) über ein Deckelthermometer im Auge behalten oder ihr benutz ein Grillthermometer mit einem Messfühler unter der Garhaube mit Alarm-Funktion.

Jetzt, da dein Steak ein ansprechendes Branding erhalten hat und gut angebraten ist, beginnen wir mit dem indirekten Grillen. Dies bedeutet, dass du das Steak von der direkten Hitze weg verlegst, quasi wie in einem Umluftofen. Auf diese Weise kann das Fleisch langsam seine optimale Kerntemperatur erreichen.

Viele Gasgrills verfügen über eine zusätzliche Ablagefläche oberhalb des Hauptrostes, die ideal für das indirekte Grillen ist.

Und das Endergebnis sieht doch ganz gut aus

Bewege dein Steak auf diese Ablage und schließe den Grill. Stelle den linken äußersten Brenner auf niedrigste Stufe und schalte die übrigen Brenner aus. Achte darauf, dass kein Steak direkt über dem aktiven Brenner liegt. Und schon kann es weitergehen zum nächsten Schritt.

Schritt 6: Den „Sweet Spot“ für die Kerntemperatur finden

Die Kerntemperatur kann man nur mit einem Grillthermometer rausfinden

Hier geht’s ans Eingemachte – die Kontrolle der Kerntemperatur. Das ist das Herzstück einer jeden erfolgreichen Steak-Zubereitung und entscheidend, damit dein Steak immer exakt deinen Vorstellungen entspricht.

Als Faustregel: Für ein unvergleichlich saftiges und zartes Steak, das genau auf dem Punkt ist, zielen wir auf eine Kerntemperatur von 52 bis 54 Grad ab – willkommen in der „Medium“ Zone.

Mit einem Grillthermometer kann das Grillen auf einen neuen Level gebracht werden.

Aber wie findet man diesen „Sweet Spot“? Das zuverlässigste Werkzeug in deinem Grillarsenal ist hierbei ein Kerntemperaturmesser. Sicher, die Fingerdruck-Methode ist eine Option, aber sie ist eher etwas für Grillveteranen, die schon ein gutes Gespür für ihr Steak entwickelt haben. Für alle anderen gilt: Lass den Stress beiseite und hol dir ein Kerntemperaturmesser. Es garantiert dir, den perfekten Zeitpunkt nicht zu verpassen und ist der Schlüssel, um jedes Mal das perfekte Steak vom Grill zu zaubern (Oder auch beim Hähnchenschenkel).

Schritt 7: Gönn dem Steak eine Pause

Dieser Schritt wird häufig übersehen, aber er ist unverzichtbar, wenn es um das Grillen eines perfekten Steaks geht. Nach dem Grillen sollte dein Steak für mindestens drei Minuten ruhen. Dieser scheinbar simple Schritt ist tatsächlich ein Geheimnis, das viele Hobbygriller nicht kennen. Wenn du dein Steak sofort anschneidest, könnte der köstliche Fleischsaft auslaufen, da er bei hohen Temperaturen sehr flüssig wird. Aber indem du dem Steak etwas Ruhe gönnst, gibst du dem Saft die Möglichkeit, sich wieder gleichmäßig im Fleisch zu verteilen und somit für ein saftiges und geschmacksintensives Ergebnis zu sorgen, sobald du das Steak anschneidest.

Und nun lasst es euch schmecken.

Nach dieser Ruhezeit kannst du, wenn du möchtest, noch frischen Pfeffer aus der Mühle hinzufügen, um dein Steak zu perfektionieren. Achte darauf, den Pfeffer immer erst nach dem Grillen hinzuzufügen, da er sonst verbrennen und einen bitteren Geschmack entwickeln könnte.

FAQ: Häufig gestellte Fragen und übliche Fehler beim Grillen von Steaks

Du hast nun die sieben entscheidenden Schritte gelernt, um ein perfektes Steak vom Grill auf den Teller zu zaubern. Nun möchte ich noch auf einige typische Fragen eingehen, die ich häufig gefragt werde.

Manche sagen, das Salzen des Fleisches vor dem Grillen führt zur Entstehung von Feuchtigkeit.

Das ist richtig. Durch die Feuchtigkeit verteilt sich das Salz jedoch besser und gleichmäßiger auf dem Steak. Ein Teil dieser Flüssigkeit kommt auch aus der Luftfeuchtigkeit. Beim Grillen bei 500 bis 600 Grad verdunstet diese Feuchtigkeit ohnehin. Aus meiner Erfahrung kann ich dir sagen, dass das Vorsalzen zu dieser unglaublich intensiven Kruste führt, den wir alle bei Steaks so lieben.

Manchmal flammt es in meinem Grill auf, auch wenn der Deckel geschlossen ist.

Das passiert, wenn du ein Steak mit starker Marmorierung, also mit viel Fett grillst. Durch die hohe Hitze beginnt das Fett zu schmelzen. Wenn zu viel Fett auf einmal auf die Brenner tropft, kann es zu Flammenbildung kommen. Das ist normal. Deshalb verwenden wir die „Zwei-Uhr-Methode“. Dadurch wird das Steak nur für eine Minute und dreißig Sekunden an einer Stelle auf dem Rost gegrillt und beim Wenden immer an eine andere Stelle gelegt. Dadurch verhinderst du eine zu starke Flammenbildung.

Ich habe gehört, man soll das Fleisch ölen, nicht den Rost.

Wir ölen den Rost, um ihn zu pflegen und in gutem Zustand zu halten. Den ein Gussrost braucht Fett und Öl, das immer wieder einbrennen kann, um in einem optimalen Zustand zu halten. Wenn du ein fettes Steak noch zusätzlich ölst, kann das zu Flammenbildung führen. Bei magerem Fleisch bestreichen wir neben dem Rost auch das Fleisch mit etwas Rapsöl, damit es nicht bei hoher Hitze im Grill anklebt. Dadurch kannst du es leichter wenden.

Mein Steak ist blutig, wenn ich es anschneide

Ein perfektes Steak ist medium rare, also bei 52 bis 54 Grad Celsius. Aber das ist Geschmackssache. Wichtig zu wissen ist, dass der rote Saft im Fleisch kein Blut, sondern Fleischsaft ist. Wenn dieser fehlt, kann das Fleisch nicht mehr saftig sein. Meiner Meinung nach schadet es einem Steak, es komplett durchzubraten, so dass kein Fleischsaft mehr vorhanden ist. Es fühlt sich dann an, als hätte man das Rind ein zweites Mal getötet.

Jetzt hast du eine perfekte Schritt-für-Schritt-Anleitung, um jedes Mal das perfekte Steak auf deinem Grill zu zaubern. Und wie immer gilt: Übung macht den Meister! Es ist jetzt Zeit, mit dem ersten Steak zu beginnen.

Ich freue mich, von dir in den Kommentaren zu hören, wie es gelaufen ist.

Viele Grüße, Alex.

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